Welche Anforderungen werden gestellt? Welche Qualitäten sind gefragt? Und wie wirken sich die schulischen Leistungen möglicherweise auf die Bewerbung aus? Diese Punkte beleuchten wir im Detail.
Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer erfordert keine spezifische Schulbildung. In der Praxis bevorzugen Handwerksbetriebe oft Bewerber mit Hauptschulabschluss und mit mittlerem Bildungsabschluss.
Entscheidend sind jedoch die persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten:
An erster Stelle steht die Sorgfalt. Präzision ist unerlässlich, sei es beim Reinigen, Spachteln oder Schleifen des Fahrzeuguntergrunds. Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination sind ebenfalls wichtig, insbesondere beim Lackieren von Fahrzeugen mit Spritzpistolen. Die Fähigkeit, Unregelmäßigkeiten am Untergrund zu erkennen, erfordert eine hohe Beobachtungsgenauigkeit. Umsicht ist beim Bedienen von Spritzlackiergeräten erforderlich, um Schäden zu vermeiden und ein gleichmäßiges Finish zu erzielen. Kreativität und ein Sinn für Ästhetik sind besonders gefragt, wenn es darum geht, Zier- oder Werbelackierungen im Airbrush-Verfahren zu entwerfen und aufzubringen. In Bezug auf die schulischen Fächer sind Mathematikkenntnisse entscheidend, um Flächen, Volumina, Mischungsverhältnisse, Lösungsmittel und Farbenmengen zu berechnen. Erfahrung im Bereich Werken/Technik ist hilfreich, insbesondere bei der Montage und Demontage von Fahrzeugbauteilen. Grundkenntnisse in Chemie sind wichtig, um das chemische Verhalten von Trägermaterialien zu verstehen und entsprechend zu handhaben.
Wir begrüßen es, wenn der Bewerbende schon mal bei uns ein Praktikum gemacht hat. Eine Probearbeit muss sowieso gemacht werden.
