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Warum sollte ich elektrisch fahren?

 

Immer mehr Menschen stellen sich die Frage: Warum auf Elektromobilität umsteigen? Was macht Elektroautos so besonders – und lohnt sich das überhaupt für mich als Privatperson oder für mein Unternehmen? In diesem Blogartikel erklären wir markenneutral die Grundlagen der Elektromobilität und zeigen die vielfältigen Vorteile auf. Im zweiten Teil betrachten wir konkret die Strategien und Angebote von Volkswagen und seinen Konzernmarken wie Audi und CUPRA. So erhalten Sie einen umfassenden Überblick, verständlich für Einsteiger, aber mit differenzierten Vorteilen für Privat- und Gewerbekunden.

 

Umweltvorteile: Sauber unterwegs für Klima und Luftqualität

 

Ein entscheidender Grund für das elektrische Fahren sind die Umweltvorteile. Elektroautos fahren lokal emissionsfrei, das heißt während der Fahrt entstehen keine Abgase wie CO₂, Stickoxide oder Feinstaub durch einen Auspuff. In Innenstädten verbessert das die Luftqualität deutlich – ein Gewinn für unsere Gesundheit und die Lebensqualität in Ballungsräumen. Wird das E-Auto zudem mit Ökostrom betrieben, ist der Betrieb sogar vollständig klimaneutral. Auch über den gesamten Lebenszyklus hinweg schneidet das Elektroauto klimafreundlicher ab. Zwar ist die Batterieproduktion energieintensiv und erzeugt anfangs einen größeren „CO₂-Rucksack“. Studien zeigen jedoch, dass dieser nach wenigen Jahren Fahrt ausgeglichen ist. Nach rund 4 Jahren Nutzung hat ein E-Auto die Mehr-Emissionen der Herstellung kompensiert und verursacht insgesamt rund 40% weniger CO₂ als ein vergleichbarer Verbrenner. Über die gesamte Lebensdauer (15 Jahre und mehr) liegen die Treibhausgas-Emissionen von Elektroautos über 70% unter denen von Benzin- oder Dieselautos – ein enormer Beitrag zum Klimaschutz. Und da der Strommix in Deutschland immer grüner wird (2024 schon über 60% erneuerbar), verbessert sich die Klimabilanz von E-Autos jedes Jahr weiter. Neben weniger CO₂ bieten E-Fahrzeuge keine direkten Schadstoffe im Betrieb – gut für städtische Umweltzonen. Selbst wenn man die Stromerzeugung mit einrechnet, sind Elektroautos schon heute deutlich umweltfreundlicher. Insgesamt bedeutet das: Wer elektrisch fährt, leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zu sauberer Luft – für heutige Städte und kommende Generationen.

 

Wirtschaftliche Vorteile: Sparen bei Betriebskosten, Prämien und Steuern

 

Neben dem Umweltaspekt spielt der Geldbeutel eine große Rolle. Hier können Elektroautos mit geringeren Betriebskosten punkten. Strom ist pro Kilometer oft günstiger als Benzin oder Diesel. Ein Beispiel: Wo ein Verbrenner vielleicht 7–8 Liter Kraftstoff auf 100 km verbraucht (Kosten etwa 12–14 € bei ~1,80 €/L), kommt ein typisches E-Auto mit rund 15–20 kWh Strom aus – das sind ca. 5–8 € (bei 0,35 €/kWh). Schon allein bei den „Tankkosten“ fährt man elektrisch also preiswerter. Dazu kommt: Wartung und Verschleiß fallen geringer aus. Elektroautos brauchen keinen Ölwechsel, haben weniger bewegliche Teile (keine Auspuffanlage, Kupplung etc.) und nutzen beim Bremsen die Rekuperation (dazu später mehr). Das reduziert die Werkstattkosten deutlich. In der Praxis liegen die Wartungskosten etwa 35–50% unter denen eines Verbrenners – so ergab ein AutoBild-Vergleich, dass beim VW ID.3 die Wartung rund halb so teuer war wie beim VW Golf 7 TDI. Über die Jahre summiert sich das zu großen Ersparnissen für E-Auto-Besitzer.

 

Monetäre Anreize vom Staat verbessern die Bilanz zusätzlich. In Deutschland sind reine Elektroautos, die bis Ende 2025 zugelassen werden, bis Ende 2030 von der Kfz-Steuer befreit – also bis zu 10 Jahre lang 0 € Kfz-Steuer zahlen. Zudem konnte man bislang eine Kaufprämie (Umweltbonus) erhalten. (Dieser wurde Ende 2023 zunächst ausgesetzt, aber es besteht politisch Hoffnung auf neue Förderungen in naher Zukunft.) Einige Hersteller und Bundesländer bieten eigene Boni oder Rabatte an, die den Einstieg in die Elektromobilität vergünstigen.

 

Nicht zu vergessen: die THG-Quote. Dieses etwas sperrige Kürzel steht für „Treibhausgasminderungs-Quote“ – klingt kompliziert, bringt aber bares Geld: Besitzer*innen von E-Autos können jedes Jahr eine Prämie durch den Verkauf ihrer „eingesparten Emissionen“ erhalten. Für 2025 beträgt die vom Umweltbundesamt zertifizierte CO₂-Einsparung pro E-Pkw 746 kg – das lässt sich an Mineralölkonzerne verkaufen. Zahlreiche Dienstleister übernehmen die Abwicklung. Pro Elektroauto sind so jährlich meist um die 100 bis 300 € drin – je nach Marktlage und Anbieter. Einige Anbieter locken sogar mit bis zu 379 € THG-Prämie für 2025. Diese „Emissionsrechte zum Geld machen“ sind ein Bonus, den Verbrenner-Fahrer nicht haben.

 

Alles in allem sind E-Autos oft günstiger als gedacht: Zwar ist der Kaufpreis teils höher, aber laufende Kosten (Energie, Wartung, Steuer) sind deutlich geringer. Mit staatlichen Prämien und langfristig steigenden Benzinpreisen (CO₂-Preis auf fossile Kraftstoffe steigt bis 2025 weiter) lohnt sich der Umstieg finanziell in vielen Fällen schon heute – eine Win-Win-Situation für Umwelt und Portemonnaie.

 

Fahrverhalten und Technik: Neues Fahrgefühl mit Fahrspaß-Garantie

 

Wer einmal ein Elektroauto gefahren ist, merkt sofort: Das Fahrgefühl ist anders – und begeistert. Dank des Elektromotors steht das volle Drehmoment sofort ab der ersten Umdrehung zur Verfügung. Das bedeutet kraftvolle Beschleunigung ohne Verzögerung. Ampelstart mit einem lautlosen „Punch“: selbst kompakte E-Modelle sprinten flott los. Ein VW ID.3 etwa schafft den Spurt von 0 auf 50 km/h in unter 3 Sekunden, und sportliche Stromer wie der CUPRA Born benötigen für 0–100 km/h nur 6,7 Sekunden – Werte, die früher der GTI-Klasse vorbehalten waren. Dieses sofortige Ansprechen des Antriebs vermittelt Fahrspaß pur. Gleichzeitig entfällt das Schalten; Elektroautos ziehen ruckfrei und linear hoch.

 

Auch beim Komfort wissen E-Autos zu überzeugen. Der Motor läuft nahezu geräuschlos, es gibt keine Vibrationen wie bei einem Verbrenner. Das Fahrgeräusch beschränkt sich auf Abroll- und Windgeräusche – Reisen wird dadurch entspannter. Viele Fahrer genießen die neue Ruhe an Bord, die ein stressfreies Dahingleiten ermöglicht. Zudem sind die schweren Batterien im Fahrzeugboden verbaut, was den Schwerpunkt senkt. Ergebnis: stabile Straßenlage und gute Kurvenperformance, die das sichere Fahrgefühl weiter erhöhen.

 

Technisch bringen E-Fahrzeuge weitere Clous mit, etwa die Rekuperation. Dabei gewinnt das Auto beim Bremsen Energie zurück. Statt Bremsenergie als Wärme zu verlieren, arbeitet der Elektromotor dann als Generator und speist Strom in die Batterie zurück. Bis zu 70% der sonst verlorenen Bewegungsenergie lassen sich so zurückgewinnen – das erhöht die Effizienz und Reichweite. Zugleich schont es die mechanischen Bremsen, die viel weniger verschleißen. Viele E-Autos erlauben „One-Pedal-Driving“: Man nimmt den Fuß vom „Gas“ (genauer: vom Strompedal) und das Auto verzögert spürbar, als würde man bremsen – bis zum Stand, je nach Rekuperationsstufe. Schnell hat man sich daran gewöhnt und steuert Tempo und Abstand oft nur noch mit dem Fahrpedal. Das Fahren wird intuitiv und flüssig. Natürlich kann man jederzeit normal bremsen – dann unterstützen Kombisysteme, dass möglichst viel rekuperiert wird.

 

Kurzum: Elektroauto fahren macht Spaß. Die sofortige Beschleunigung, das leisere, souveräne Dahingleiten und die intelligente Bremsenergierückgewinnung sorgen für ein modernes Fahrerlebnis. Viele Umsteiger berichten, dass sie nach kurzer Eingewöhnung nicht mehr zurück zum Verbrenner möchten, weil sich das E-Auto so angenehm und dynamisch fährt.

 

Alltagstauglichkeit: Reichweite, Laden und Infrastruktur

 

Ein häufiges Anliegen von Interessierten lautet: „Komme ich mit einem Elektroauto im Alltag zurecht?“ – Die klare Antwort: Ja! Moderne Elektroautos sind absolut alltagstauglich und meistern sowohl die tägliche Pendelstrecke als auch lange Urlaubsfahrten mit Bravour. Wichtig ist, sich mit dem Laden vertraut zu machen – aber auch das geht einfacher als viele denken.

 

Reichweite: Die Zeiten, in denen E-Autos nur 100 km weit kamen, sind vorbei

Heutige Modelle bieten je nach Batterie durchschnittlich um 400 km Reichweite mit einer vollen Ladung. Damit lassen sich bereits über 95% aller üblichen Fahrten abdecken, denn in Deutschland werden private Pkw im Schnitt nur 15–30 km pro Tag bewegt. Selbst längere Strecken von 150–200 km (das sind über zwei Stunden Fahrzeit) fallen höchst selten an – nur ca. 4% der Fahrten sind über 200 km. Für diese Fälle gibt es Modelle mit größeren Akkus: über 600 km Reichweite sind heutzutage realisierbar. Volkswagen z.B. hat mit dem neuen ID.7 eine Limousine im Programm, die bis zu 709 km WLTP-Reichweite schafft – ein Wert, der viele Verbrenner übertrifft. Reichweitenangst muss also niemand mehr haben. Und sollte die Batterieladung doch einmal zur Neige gehen, heißt es: Strom „tanken“.

 

Laden zu Hause: Für die meisten E-Auto-Fahrer passiert das Laden über Nacht zu Hause.

 

Wer eine Garage oder einen festen Stellplatz hat, kann sich eine Wallbox installieren – eine heimische Ladestation. Abends einstöpseln und morgens mit „vollem Tank“ losfahren, dieses Gefühl von immer startklar sein möchten viele nicht mehr missen. Rund 72% der E-Autofahrer laden bevorzugt daheim an der eigenen Wallbox, was maximalen Komfort bietet. Typische Wallboxen laden mit 11 kW, damit bekommt man pro Stunde etwa 50–70 km Reichweite in den Akku. Über Nacht ist also selbst ein großer Akku wieder auf 100%. Und das Laden passiert, während man ohnehin anderes tut (schlafen, essen, zuhause entspannen) – Zeit, die man im Vergleich zur Tankstelle gewinnt. Falls keine Wallbox möglich ist (etwa als Mieter ohne Stellplatz), gibt es Alternativen: Viele Arbeitgeber richten Ladepunkte am Arbeitsplatz ein, außerdem wächst das öffentliche Netz stetig.

 

Öffentliche Ladeinfrastruktur: In den letzten Jahren hat sich enorm viel getan.

 

In Deutschland stehen bereits über 150.000 öffentliche Ladepunkte zur Verfügung – von Normalladern in Parkhäusern bis zu High-Power-Chargern (HPC) an Autobahnen. Allein binnen eines Jahres (2023–2024) wuchs die Zahl der Ladepunkte um 26%. Rein statistisch ist die nächste öffentliche Ladesäule im Schnitt nur 7 Minuten entfernt. In 82% der Gemeinden findet sich innerhalb von 10 Minuten Fahrzeit eine Lademöglichkeit. Kurz gesagt: Laden unterwegs wird immer leichter. Auf längeren Fahrten nutzt man Schnellladestationen: Moderne Elektroautos können mit 100 kW, 150 kW oder mehr laden. Damit lädt man in einer Kaffeepause von 20–30 Minuten den Akku wieder zu 80% auf. Zum Beispiel nimmt der VW ID.7 bis zu 200 kW Ladeleistung an – in 28 Minuten ist genug Energie für weitere Hunderte Kilometer nachgeladen. Das Ladenetz entlang der Autobahnen (etwa das IONITY-Netz – ein Joint Venture u.a. von VW, BMW, Mercedes) erlaubt problemlose Langstrecken. Viele Raststätten haben Schnelllader, dazu kommen Anbieter wie EnBW, Aral Pulse, Tesla Supercharger (teils offen für alle) und andere. Die Routenplanung übernehmen schlaue Navi-Systeme im E-Auto, die passende Ladestopps vorschlagen. Die Reisezeit verlängert sich durch 1–2 Ladestopps moderat, aber diese Pausen entsprechen meist ohnehin einer sinnvollen Erholung für Fahrer und Mitfahrer. Familien mit Kindern z.B. begrüßen die regelmäßigen Stopps.

 

Praxisbeispiel Alltag: Stellen wir uns Frau Müller vor, die 30 km täglich pendelt und 1–2mal pro Woche einkaufen fährt. 

 

Mit einem Elektroauto wie dem VW ID.3 (ca. 400 km Reichweite) muss sie nur etwa einmal alle zwei Wochen laden – das erledigt sie zu Hause über Nacht. Die Stromkosten liegen deutlich unter den alten Spritkosten, und an der Ladesäule im Supermarkt kann sie gelegentlich sogar kostenlos „nachtanken“, während sie einkauft (viele Märkte bieten das als Service an). Für den Urlaubstrip an die Ostsee (600 km) plant sie zwei Ladestopps à 30 Minuten ein – Zeit für eine Mahlzeit und die Toilette. Das E-Auto navigiert sie stressfrei von Ladestation zu Ladestation. Am Ziel angekommen, freut sie sich über bevorzugte Parkplätze mit Lader in der Ferienanlage. Dieses Beispiel zeigt: Der Alltag mit E-Auto ist machbar und bequem, wenn man die neuen Routinen annimmt.

 

Vorurteile vs. Fakten: Die häufigsten Mythen im Check

 

Trotz der Fortschritte gibt es hartnäckige Vorurteile gegen Elektroautos. Hier räumen wir mit einigen Mythen auf und stellen die Fakten gegenüber:

 

Mythos „Batterien gehen schnell kaputt“: Oft hört man, die Akkus müssten nach ein paar Jahren getauscht werden. 

 

Fakt: Moderne Lithium-Ionen-Batterien sind äußerst langlebig. Sie sind in der Regel für mindestens 8 Jahre oder 160.000 km vom Hersteller garantiert. Tests zeigen, dass aktuelle Akkus rund 3.000 Vollladezyklen durchhalten, bevor die Kapazität auf etwa 80% sinkt. Ein Akku mit 500 km Reichweite könnte also theoretisch 1,5 Millionen km weit fahren, bis er 20% Kapazität verliert! Selbst Vielfahrer nutzen ihren Akku also Jahrzehnte, ehe ein Austausch überhaupt in Betracht kommt. In der Praxis kommen E-Autos eher ohne Batterietausch durchs Autoleben. Und danach? Statt im Sondermüll zu landen, erhalten Akkus oft ein zweites Leben als stationäre Speicher (z.B. für Solarstrom zuhause oder in Industriebetrieben) und werden anschließend recycelt. Über 90% der enthaltenen Rohstoffe können heute schon zurückgewonnen werden.

 

➞ Fazit: Die Batterie ist kein Wegwerfteil, sondern auf Langzeit ausgelegt.

 

Mythos „Strommix macht E-Autos zu Kohleschleudern“: Kritiker sagen, ein E-Auto fährt mit Kohlestrom und sei daher nicht besser als ein Verbrenner. Fakt: Selbst mit dem aktuellen Strommix (der immer noch einen gewissen Fossil-Anteil hat) ist ein E-Auto klimafreundlicher unterwegs. Wie oben beschrieben, spart ein Stromer schon heute rund 40% CO₂ gegenüber einem Verbrenner ein. Und dieser Vorteil wächst jedes Jahr mit steigenden Ökostrom-Anteilen weiter. Außerdem kann man als E-Autofahrer aktiv wählen, Grünstrom zu beziehen – sei es durch einen Ökotarif oder eigene Solaranlage. Dann fährt man praktisch emissionsfrei. Zum Vergleich: Die Produktion von Benzin und Diesel verschlingt ebenfalls Strom (Förderung, Raffinerie, Transport). Allein die Raffinierung von 6 Litern Diesel verbraucht ca. 42 kWh Energie – dafür könnte ein E-Auto schon 200 km weit fahren. Es ist also deutlich effizienter, Strom direkt fürs Fahren zu nutzen, statt ihn indirekt im Kraftstoff zu „verstecken“. 

 

➞ Fazit: Elektroautos nutzen Energie effizienter und werden mit jedem Windrad umweltfreundlicher.

 

Mythos „Die Batterieherstellung vernichtet die Ökobilanz“: Ja, die Akku-Herstellung verursacht CO₂-Emissionen und Rohstoffabbau. Fakt: Dieser „Klimarucksack“ wird, wie gezeigt, nach wenigen Jahren Betrieb ausgeglichen. Autohersteller arbeiten daran, die Batterieproduktion immer grüner zu machen – durch Verwendung von Grünstrom in den Gigafactories, Recycling von Materialien und effizientere Chemien. Beispielsweise verwendet Volkswagen für Batteriezellen zunehmend grünen Strom und recycelte Rohstoffe. Zudem steckt in einem Akku viel wiederverwertbares Material (Lithium, Nickel, Kobalt etc.). Recycling-Pilotanlagen (dazu gleich mehr) können bereits einen Großteil dieser Stoffe zurückgewinnen. Mit Kreislaufwirtschaft wird die Ökobilanz zukünftiger Akkus weiter verbessert. ➞ Fazit: Die einmaligen Emissionen der Akku-Produktion zahlen sich über die Lebensdauer aus – und künftige Batterien werden noch nachhaltiger hergestellt.

 

Mythos „Es gibt nicht genug Ladepunkte/Strom“: Die Sorge, liegenzubleiben, hält sich wacker. Fakt: Wie oben erläutert, wächst die Ladeinfrastruktur rasant – über 146.000 öffentliche Ladepunkte in DE (Stand 9/2024) sprechen eine klare Sprache. Die meisten E-Autofahrer laden jedoch zuhause oder am Arbeitsplatz und nutzen öffentliches Laden eher auf Langstrecken. Was den Strombedarf angeht: Selbst wenn alle Autos elektrisch wären, wäre das Stromnetz nicht überfordert, solange der Ausbau der erneuerbaren Energien mitzieht. Im Gegenteil, E-Autos können durch flexibles Laden beitragen, Überschussstrom (z.B. nachts oder bei starkem Wind) aufzunehmen und so das Netz zu stabilisieren. Studien sehen in der Voll-Elektrifizierung des Straßenverkehrs machbare Herausforderungen für die Energieversorgung – zumal auch wegfällt, dass riesige Energiemengen für Öl-Förderung und Kraftstoffproduktion aufgewendet werden (siehe oben). ➞ Fazit: Infrastruktur und Stromangebot ziehen mit der E-Mobilität mit. Mit Planung und Investitionen ist genug „Saft“ für alle E-Autos da.

 

Natürlich gibt es noch mehr Punkte (von Brandgefahr bis Ressourcenabbau) – doch auch hier gilt: Die Industrie lernt und verbessert sich. Unterm Strich überwiegen die Fakten zugunsten der Elektromobilität: Viele Mythen sind überholt oder lassen sich entkräften. Moderne E-Autos sind sicher, zuverlässig und umweltgerecht – und die Herausforderungen (z.B. nachhaltige Rohstoffbeschaffung) werden aktiv angegangen.

 

Nachhaltigkeit bei Volkswagen: Recycling, zweite Leben und grüne Produktion

 

Volkswagen hat als einer der größten Autobauer eine klare Strategie: Elektromobilität nicht nur einführen, sondern so nachhaltig wie möglich gestalten. Das umfasst den gesamten Lebenszyklus eines E-Fahrzeugs – von der Produktion über die Nutzung bis zum Recycling. Schauen wir uns an, was VW und seine Konzernmarken in Sachen Nachhaltigkeit unternehmen:

 

Batterie-Recycling und Zweitnutzung: Eine zentrale Rolle spielt die Wiederverwertung der wertvollen Hochvoltbatterien.

 

Volkswagen hat früh erkannt, dass in alten Akkus eine Fundgrube an Rohstoffen steckt: Lithium, Nickel, Mangan, Kobalt, Kupfer, Aluminium und mehr. Bereits Anfang 2021 eröffnete VW in Salzgitter eine Pilot-Recyclinganlage, mit dem Ziel, über 90% der Materialen aus Batterien zurückzugewinnen. Diese Anlage verarbeitet zunächst kleinere Mengen (bis 3.600 Batterien/Jahr) und soll als Blaupause für größere Recyclingzentren dienen. Wichtig: In Salzgitter werden nur Akkus recycelt, die keine andere Verwendung mehr finden können. Denn Volkswagen setzt zuerst auf „Second Life“: Gebrauchte Auto-Batterien mit Restkapazität bekommen ein zweites Leben, etwa in flexiblen Schnellladesäulen oder stationären Speichern. So hat VW eine mobile Ladesäule entwickelt, die auf den MEB-Zellmodulen (dem Batterieprinzip der ID.-Familie) basiert und alten Akkus als Puffer dient. Erst wenn die Speicher wirklich ans Ende kommen, wandern sie ins Recycling.